Im „Niederwald“ des Forstamtes Rüdesheim, weltbekannt durch das Niederwalddenkmal „Germania“, finden sich noch heute uralte ehemalige Huteeichen. Mit ihrem beeindruckenden knorrigen Erscheinungsbild sind sie nicht nur schön anzusehen. Sie bieten auch seltenen Arten, wie beispielsweise dem Eremiten, einem totholzbewohnenden Käfer, einen Lebensraum.
Bei einer Verkehrssicherungskontrolle an der Landstraße fiel die geringe Standsicherheit einer knorrigen Eiche nahe der Straße auf. Damit die Eiche nicht gefällt werden musste und um den Baumtorso, der die wertvollen Mulmbereiche aufweist, zu erhalten, wurde ein Spezialkran angefordert. Geschulte Unternehmer konnten so den zur Straße geneigten Kronenbereich in kleinen Schritten einkürzen und somit die Verkehrsgefährdung mindern.
Nun wird die alte Eiche hoffentlich noch einige Jahr stehen und ihren Bewohnern erhalten bleiben.