Der Wildpark hat Mitte Januar zwei Wisentbullen für ein Ansiedlungsprojekt in Rumänien zur Verfügung gestellt. Auf 250.000 Hektar hat die Foundation Conservation Carpathia (FCC) ein neues Wildnisgebiet für Wisente geschaffen.
Der Wisent ist das größte Landsäugetier Europas. Als Art wird er in der Liste der IUCN (International Union for Conservation of Nature) immer noch als gefährdete Tierart aufgeführt. Die Erhaltungszucht in Zoos und Wildparken unter Berücksichtigung der genetischen Variabilität ist deshalb außerordentlich wichtig.
Schon 1923 wurde die Gesellschaft zur Erhaltung des Wisents gegründet. Ihr Sitz war in Frankfurt, dort wurde auch ein Zuchtprogramm ins Leben gerufen. Hauptziele waren: Vermehrung des Wisents in Tiergärten und Zoos, die Förderung seiner Ausbreitung in Gehegen und letztendlich die Freilassung in größere Waldkomplexe.
Der Wildpark Hanau freut sich, an diesen Zielen seit Jahrzehnten erfolgreich mitarbeiten zu können. Unsere zwei Jungbullen sind gesund in den Südkarpaten Rumäniens angekommen. Für Favre und Fadel ist jetzt das letzte Hauptziel des Zuchtprogrammes in Erfüllung gegangen. Wir wünschen den beiden ein langes Leben in der Wildnis!