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Naturschutzsymposium zu invasiven nicht heimischen Arten
12.08.2022
Kalikokrebse
Nachdem der aus Nordamerika stammende Kalikoflusskrebs bereits in den letzten Jahren vereinzelt am Kühkopf gefunden wurde, scheint er sich nach aktuellen Funden am Altrhein mittlerweile flächendeckend ausgebreitet zu haben. Die Art wurde 1993 zum ersten Mal bei Karlsruhe entdeckt und ist seitdem vor allem flussabwärts in Ausbreitung begriffen. Mit dem Kalikokrebs ist nun ein weiterer, nicht heimischer Flusskrebs, im Gewässersystem des Rheins. Der Kalikokrebs zählt zu den invasiven nicht heimischen Arten, der einen erheblichen Einfluss auf die heimische Tier- und Pflanzenwelt haben kann. So werden vor allem heimische Amphibienbestände massiv dezimiert. Auch Libellenlarven, Kleinkrebse und Pflanzen stehen auf dem Speisezettel der Krebse. Die Art zeichnet sich durch hohe Reproduktionsraten aus und kann für andere Arten bestandsbedrohend werden.
„Invasive nicht heimische Arten“ ist auch der Titel des Naturschutzsymposiums Hofgut Gunterhausen am Freitag, 9. September 2022. Die Naturwissenschaftlerin Katharina Albert vom Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie beschäftigt sich seit Jahren mit dem Thema und wird dazu im Umweltbildungszentrum Schatzinsel Kühkopf referieren. Bei dem Vortrag und der anschließenden Diskussion wird es nicht nur um die Biologie von invasive Arten und deren Auswirkungen auf das Ökosystem gehen, sondern auch um rechtliche Fragen und um lokale Bekämpfungsoptionen.
Die kostenfreie Veranstaltung richtet sich an interessierte Bürger/innen und beginnt um 18.00 Uhr im Umweltbildungszentrum Schatzinsel Kühkopf. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Exkursion zu Natur im Wandel am Sonntag, 28.08.2022
Nach den Dürrejahren seit 2018 stehen in Deutschland mehr als 250.000 fußballfeldgroße Flächen zur Wiederbewaldung an. Auch das Forstamt Groß-Gerau weist Schadflächen von mehr als 100 ha auf, die wieder Wald werden sollen. Die Förster setzen bei der Mammutaufgabe Wiederbewaldung unter sich veränderten Klimabedingungen auf natürliche Waldentwicklung, gelenkte Naturverjüngung, Saat und Pflanzung. Bei der Veranstaltung werden verschiedene Verfahren vorgestellt und vor Ort mit den Teilnehmern diskutiert. Die Exkursion unter Leitung von Klaus Velbecker (Forstamt Groß-Gerau) und Ralph Baumgärtel (Umweltbildungszentrum Schatzinsel Kühkopf (UBZ) beginnt um 09.00 Uhr am Gundhof 1 in Mörfelden Walldorf und dauert ca. 2,5 Stunden. Die Veranstaltung richtet sich an interessierte Bürger und Bürgerrinnen und ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Nähere Auskünfte erhalten Sie über das Umweltbildungszentrum.
Brennholzverkauf
Die Bestellung von Brennholz (Holz gerückt am Waldweg) im Staatswald erfolgt künftig über das Brennholzportal. Sie können jederzeit rund um die Uhr online das im Brennholzportal eingestellte Brennholz anfragen und zwischen den verfügbaren Holzarten, Sortimenten und Revieren auswählen.
Von uns wird das Holz in langer Form an die Waldstraße gebracht, wo es dann von Ihnen aufgearbeitet oder im Ganzen abgefahren werden kann. Es wird ausschließlich frisches Holz abgeben, dass noch nicht gespalten, gesägt und getrocknet ist. Das Brennholz wird zwischen Herbst und Frühjahr bereitgestellt und ist noch zu feucht, um es in der kommenden Ofen-Saison zu verwenden. Diejenigen Holzkunden, die keinen Internetanschluss haben oder sich die Online-Anfrage nicht zutrauen, ermutigen wir sich im Familien- oder Bekanntenkreis Unterstützung zu holen. Aufgrund der hohen Nachfrage und des knappen Angebotes kann jeder Haushalt zunächst nur zehn Festmeter bestellen.
Die Laubholzernte beginnt im Herbst. Ab September können Kunden Brennholz beim Forstamt über das Portal anfragen. Nach der Wahl von Sortiment, Menge und Kontaktdaten, lädt der Kunde seinen Motorsägenschein (Modul A1) hoch. Nach der Online-Anfrage erhält der Interessent die Rechnung. Je nach tatsächlicher Poltergröße kann es zu Abweichungen zwischen Bestellmenge und Rechnungsmenge kommen. Nach Begleichung der Rechnung darf das Holz im Zeitraum von September bis Ende April dann aufgearbeitet und abtransportiert werden.
Im verlinkten Flyer können Sie alle wichtigen Informationen zum Brennholzverkauf diesen Herbst erfahren.
Im Bereich Grebenhain/Ilbeshausen sind Nadel-Brennholzpolter mit Massen zwischen 13 und 38 fm zum Preis von 67 €/Festmeter abzugeben. Das Holz ist 3 m lang gerückt am Weg. Der Abtransport ist selbst zu organisieren. Bei Interesse bitte am Forstamt unter 06044-961615 (Katja Hau) melden.
Revier Freiensteinau unter neuer Leitung
Zum 01.08.2022 hat Herr Malte Koch die Leitung des Reviers Freiensteinau übernommen. Der 29jährige Forstingenieur hat sein forstliches Staatsexamen in Bayern absolviert und bereits einige Jahre in der Rhön im Privat- und Kommunalwald gearbeitet. Mit der Übernahme der Revierleitung Freiensteinau durch Herrn Koch steht insbesondere den Kleinprivatwaldbesitzern in diesem Bereich wieder ein exklusiver Ansprechpartner zur Verfügung und Thomas Mechler kann sich wieder alleine auf die Revierleitung Grebenhain konzentrieren. Herr Mechler wird Herrn Koch allerdings noch in der Einarbeitungszeit unterstützen. Die Kontaktdaten von Herrn Koch sind aus der Kontaktliste ersichtlich.
Ausbildungsplatz frei – Jetzt bewerben
10.08.2022
Ausbildung zum Forstwirt/zur Forstwirtin 2023 (m/w/d)
Vielseitiges Berufsbild des Ausbildungsberufs Forstwirt/in:
Die Holzernte mit der Motorsäge ist ein wesentlicher Bestandteil des Forstwirtberufes und damit auch der Ausbildung. Darüber hinaus spielen Pflanzarbeiten, Maschinenarbeiten, Pflegearbeiten im Wald sowie die Naturschutzarbeiten an Waldrändern, Gewässern und Feldgehölzen eine große Rolle. Forstwirtinnen und Forstwirte arbeiten meistens im Freien. In dem verantwortungsvollen Beruf ist Teamarbeit sehr wichtig. Zur vollständigen Stellenbeschreibung geht es hier.
HessenForst Forstamt Weilrod sucht ab 1.9.2022:
Mitarbeiter/in auf Basis geringfügiger Beschäftigung
Tätigkeit: Käfermonitoring – Eingabe von Käferbaumfunden bzw. Windwurf im MGIS – Auszeichnen der Bäume und der Zuwegung über Rückegassen – Gatterkontrollen im gleichen Areal als Ausweichtätigkeit – Kontrolle von Einzelschützern – allg. Revierunterstützung.
Berufliche Erfahrung in diesen Bereichen ist erwünscht.
Bewerbungen bitte an:
HessenForst Forstamt Weilrod Schloss Neuweilnau 61276 Weilrod
Im Rahmen von Forstamtspatenschaften richten wir den Fokus auf eine schützenwerte Art und setzen gezielt Maßnahmen um, um ihren Fortbestand zu sichern. Das Forstamt Rüdesheim hat nun unter anderen die Patenschaft für Rentierflechten übernommen.
Dabei handelt es sich um ganz besondere Organismen: sie bestehen aus zwei Lebewesen, einem Pilz und einer Alge. In dieser symbiotischen Lebensweise kann der eine Organismus ohne den anderen nicht bestehen. Rentierflechten wachsen meist auf bodensauren Standorten und haben deshalb auch ihr Hauptverbreitungsgebiet im Rheinischen Schiefergebirge (Schiefer = saures Gestein), wozu auch der Hintertaunus gehört. Hoch anstehendes Schiefergestein und zerklüftete Landschaft bieten einen optimalen Lebensraum für Rentierflechten, weshalb sie im Rheingauer Wald vergleichsweise weit verbreitet sind. Auf Grund Ihrer symbiotischen Lebensweise sind sie oft Erstbesiedler auf Steinen und Felsen, denn Moose und höhere Pflanzen haben hier keine Überlebenschance. Da Flechten empfindlich auf bestimmte Substanzen reagieren, dienen sie unter anderem als Bioinidkatoren für Luftgüte. In Hessen sind alle Rentierflechtenarten bis auf die Alpen-Rentierflechte auf der Roten Liste als „gefährdet“ oder „stark gefährdet“ eingestuft.
Um den Lebensraum der Rentierflechte zu sichern, werden waldfreie Felsstandorte erhalten und ggf. von Sukzession befreit. Auch lichte Waldstrukturen durch beispielsweise historische Waldnutzungsformen, wie die Niederwaldbewirtschaftung auf Grenzertragsstandorten, können die Rentierflechte begünstigen. Nährstoffanreicherung und Konkurrenz durch höhere Pflanzen verdrängen die Rentierflechten von ihren Standorten. In den von uns betreuten Naturschutzgebieten entwickeln wir, wo möglich, Magerrasen und erhalten somit die günstigen Standortsbedingungen für die Art.
Die Sparrige Rentierflechte (Cladonia arbuscula) fühlt sich im Rüdesheimer Forstamtsbereich wohl.
Auf dem Weg zum klimastabilen Mischwald
Der Forstamtsleiter des Forstamtes Königstein, Sebastian Gräf, Revierförster Axel Dreetz und Försterin Mandy Gantz führten am 16. Juli 2022 interessierte Schmittener und die Bürgermeisterin Julia Krügers durch den Gemeindewald Schmitten im Krötenbachtal. Dabei stand das Thema Wiederbewaldung im Vordergrund.
Das Ziel: Der klimastablile Mischwald
Mandy Gantz und Axel Dreetz hatten im Vorfeld eine Route mit mehreren Stationen ausgewählt, die das Thema Wiederbewaldung in all seinen Facetten aufzeigen sollten:
An der ersten Station wurde den Teilnehmenden ein stufiger Mischwald gezeigt und sie konnten sich selbst von den zahlreichen Vorteilen eines solchen Bestandes überzeugen: Die alten Bäume sind vital und gesund und junge, naturverjüngte Bäume in unterschiedlichen Altersgruppen vorhanden.
Axel Dreetz und Sebastian Gräf (v.l.n.r.)erläutern die Vorteile eines Mischwaldes (Bild: Forstamt Königstein/HessenForst)
Die Bedeutung der Habitatbäume
Anschließend ging Axel Dreetz auf das Thema Habitatbäume ein, deren große Bedeutung als Lebensraum durch die Forstleute besonders hervorgehoben wird. Deshalb werden die Bäume mit einem großen „H“ markiert. Im Krötenbachtal befinden sich mehrere alte Habitat-Buchen, die mit Pilzkonsolen bewachsen sind.
Axel Dreetz und Bürgermeisterin Julia Krügers betrachten einen Habitatbaum (Bild:Forstamt Königstein/HessenForst)
Hilfe bei der Wiederbewaldung
An der nächsten Station wurde eine Schadfläche, die aufgrund der Borkenkäferkalamität entstanden ist, thematisiert. Sebastian Gräf erläuterte den Anwesenden die Wiederbewaldungsstrategie von HessenForst auf Grundlage von Daten, die die Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt den Fachleuten in die Hand gibt. Dazu zählen beispielsweise Karten mit der Standortwasserbilanz der einzelnen Standorte sowie die Potentialkarten für ausgewählte Baumarten. Diese helfen den Forstleuten bei der schwierigen Auswahl der „richtigen“ Baumarten, die die größte Chance haben, mit den Klimaveränderungen umzugehen.
Sebastian Gräf erläutert die standörtlichen Voraussetzungen auf einer Schadfläche (Bild:Forstamt Königstein/HessenForst)
Esskastanien für den Schmittener Wald
Eine Esskastanienkultur, die im April dieses Jahres gepflanzt wurde, war das nächste Ziel der Exkursion. Mandy Gantz und Axel Dreetz beantworteten dazu zahlreiche Fragen, vor allem in Bezug auf den Einzelschutz, der die Bäumchen vor Wildverbiss und Konkurrenzvegetation schützen soll.
Die Schmittener freuen sich bereits auf die zahlreichen Maronen, die dann hoffentlich in zwanzig bis dreißig Jahren im Krötenbachtal geerntet werden können.
Wasserrückhalt
Das bedeutende Thema des Wasserrückhaltes erläuterte Sebastian Gräf den Interessierten am Krötenbach. Er erklärte, wie es möglich ist, mit geringem finanziellen Aufwand im Zuge von Wegebaumaßnahmen Rückhaltebecken anzulegen, die vor Überschwemmungen schützen können und einen wichtigen Lebensraum für bedrohte Amphibien darstellen.
Die jungen Bäume müssen gepflegt werden
An der Eichenkultur, die ebenfalls im Frühling gepflanzt und durch ein Gatter geschützt wurde, konnten die Anwesenden erkennen, dass der Schutz der kleinen Bäumchen vor konkurrierender Begleitvegetation in den ersten Lebensjahren eine große Rolle spielt. Die kleinen Eichen und Hainbuchen werden deshalb in den kommenden Tagen von fachkundigen Unternehmern „freigestellt“, um Ihnen genug Licht und Platz zum Wachsen und Gedeihen zu verschaffen.
Finanziert wurden diese Bäumchen mit Hilfe von Spenden der Schmittener Bürgerinnen und Bürger.
Bürgermeisterin Julia Krügers bedankte sich am Ende eines erlebnisreichen Vormittages für die fachkundige Führung und Forstamtsleiter Sebastian Gräf versprach, dass das Forstamt Interessierten sehr gerne weitere Führungen anbieten wird.
Verstärkung für das Forstamt gesucht!
22.07.2022
Für das Forstamt Bad Schwalbach suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkteine qualifizierte und engagierte Persönlichkeit (w/m/d) als Forstwirtin / Forstwirt.
Zu ihren Aufgaben gehören: Mitarbeit in einer teilautonomen Arbeitsgruppe des Forstamtes
Ihr Profil:
Abgeschlossene Ausbildung im Ausbildungsberuf Forstwirtin/ Forstwirt
Gesundheitliche Eignung
Fachliche, handwerkliche und technische Kenntnisse und Fertigkeiten
Verständnis für wirtschaftliche und ökologische Zusammenhänge einschließlich Naturschutz und Landschaftspflege
Eigenverantwortung und Selbstständigkeit
Teamfähigkeit und Kooperationsbereitschaft
Offenheit für neue Entwicklungen auf dem Gebiet der Waldarbeit und Forsttechnik, insbesondere beim Arbeits- und Gesundheitsschutz
Idealerweise praktische Berufserfahrung
Wir bieten Ihnen ein interessantes Berufsfeld im Kreis von engagierten, innovativen Mitarbeitenden.
Zur Bewerbung sind alle Personen mit entsprechender Qualifikation zugelassen.
Die Eingruppierung erfolgt nach Entgeltgruppe 6 TV-Forst Hessen. Höhergruppierungsmöglichkeiten bestehen im Rahmen der tarif- und haushaltsrechtlichen Vorgaben. Bei entsprechender Eignung und einer Berufserfahrung von mindestens 2 Jahren besteht die Möglichkeit der Fortbildung zur Forstwirtschaftsmeisterin / zum Forstwirtschaftsmeister.
Wir möchten den Frauenanteil in diesem Berufsfeld erhöhen. Daher sind Bewerbungen von Frauen besonders erwünscht. Die Stellen sind grundsätzlich teilzeitgeeignet.
Als familienfreundlicher Arbeitgeber unterstützen wir Sie zudem bei einer familienfreundlichen Arbeitszeitgestaltung und bieten vielfältige Formen der Teilzeitbeschäftigung.
Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Ihre Bewerbung richten Sie bitte mit den üblichen Bewerbungsunterlagen, gerne auch per Mail ForstamtBadSchwalbach@forst.hessen.de, bis zum 13.08.2022 an HessenForst, Forstamt Bad Schwalbach, Gartenfeldstraße 32, 65307 Bad Schwalbach. Telefonische Auskunft erteilt Ihnen die Dienststelle (06124 7073-0).