Der junge Baum wird gegossen

Eine Moorbirke für das Arboretum Main-Taunus

Am vergangenen Mittwoch wurde im Arboretum eine Moorbirke, Baum des Jahres 2023, gepflanzt.

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Viel Wasser für den jungen Baum

Sebastian Gräf, Leiter des Forstamtes Königstein, pflanzte gemeinsam mit Adnan Shaikh, Alexander Immisch und Elmar Bociek, den Bürgermeistern der drei Arboretum-Anrainerkommunen Esch-born, Schwalbach und Sulzbach sowie Revierförsterin Carolin Pfaff den „Baum des Jahres“ 2023 auf der Jahresbaumallee.

Die Kleinen gossen den neuen Baum mit großer Begeisterung, denn Sebastian Gräf hatte ihnen die Biologie der Moorbirke erklärt. Als Baum der Auenwälder und Moore ist viel Wasser lebensnotwendig für die junge Moorbirke.

Ein besonderer Dank gilt Udo Riebold aus Eschborn, der den Baum auch in diesem Jahr gespendet hat.

Ein kurzweiliger Vormittag

Begleitet von Jagdhorntönen der Ober-Erlenbacher Jagdhornbläser,

des Jagdhornbläserkorps Sachsenhäuser Jagdklub sowie des Jagdhornbläserkorps Jagdclub St. Hubertus konnten Groß und Klein den Frühlingstag im Arboretum Main-Taunus genießen.

Zum Dank stellte der Förderverein Arboretum e.V. außerdem eine kleine Stärkung zur Verfügung.

Der Baum des Jahres und seine Bedeutung

Die Moorbirke wurde in diesem Jahr ausgewählt, um die Bedeutung ihres Lebensraumes, des Moores, hervorzuheben. Moore bestehen zu 95 Prozent aus Wasser und speichern mehr Kohlendioxid als jedes andere Ökosystem.

Der Moorbirkenwald ist ein sehr wichtiger Lebensraum für viele moorbewohnende Tier- und Pflan-zenarten wie beispielsweise das Birkhuhn.

Heute sind Moorbirken hauptsächlich in den nördlichen Wäldern Europas und im borealen Waldgür-tel der Erde bis zur subarktischen Baumgrenze verbreitet. Sie sind eine Pionierbaumart und in der Lage, schon im jungen Alter von 10 bis 20 Jahren zahlreiche beflügelte Samen auszubilden, um sich schnell zu vermehren und freiwerdende Rohböden schnell zu besiedeln. Damit sind Moorbirken (und die eng mit ihnen verwandte Sandbirke) wichtige Helfer bei der Wiederbewaldung. Sie können sehr schnell Freiflächen bewachsen und bilden dann einen lichten Schirm unter dem andere Klimabaumarten geschützt heranwachsen können.

 

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