Die gute Seele der Tierpflege im Wildpark „Alte Fasanerie“ Hanna Patek geht nach 32 Jahren im Wildpark und insgesamt 35 Jahren bei HessenForst in Ruhestand. Sie hinterlässt eine große Lücke in der Belegschaft. „Nicht nur die Mitarbeitenden des Forstamts Hanau-Wolfgang, sondern auch viele unserer Tiere werden unsere Hanni sehr vermissen“, so Sigrun Brell, stellvertretende Forstamts- und Wildparkleiterin, anlässlich der Verabschiedung.
Hanna Patek hat sich schon immer für Tiere interessiert. So machte sie in ihrem Geburtsland Tschechien, damals noch Tschechoslowakei, eine Ausbildung zur damals so genannten Lehre „Züchter landwirtschaftlicher Tiere“. Nach ihrem Wechsel nach Deutschland arbeitete sie ab 1993 als Tierpflegerin im Wildpark. Nach ihrer Meisterausbildung im Jahr 2010 wurde sie bereits Anfang 2011 als Tierpflegemeisterin im Wildpark bestellt, in Folge bildete sie eine ganze Reihe weiterer Zootierpfleger aus.
Hanni pflegte Tiere gesund, Hanni zog Tiere per Hand auf, Hanni hatte immer tröstende Worte und ein Gespür für Mensch und Tier. Und falls jemand unerwartet ausfiel, Hanni sprang ein. Tag und Nacht der Wildpark – das war ganz nach ihrem Geschmack.
Ihr letztes Lieblingsprojekt ist den Besuchern des Wildparks wohlbekannt, die Haltung der Fischotter. Diese – in Tschechien geboren und aufgezogen – wurden von Hanni in ganz besonderer Weise betreut, gerne in der heimatlichen, tschechischen Sprache als Wohlfühlangebot für die Tiere.
Eigentlich ist sie ja schon seit Ende letzten Jahres im Ruhestand. Aber, wie sie so ist, hat sie nochmal verlängert, um ihre letzte Auszubildende Maja Heuer noch bis zur erfolgreichem Tierpflegeprüfung zu begleiten. Aber nun ist wirklich Ende August Schluss.
Hanna Patek geht mit einem guten Gefühl: „Wir haben hier so gute Mitarbeiter und ein funktionierendes Team“. Natürlich wird sie ihre Lieblinge regelmäßig besuchen und den Tierpflegern mit Tipps zur Verfügung stehen. Loslassen ist halt ein längerer Prozess. Und die Tiere werden Hanna Patek nie loslassen.