Perspektive im Taunus

Unser FÖJ geht vorbei

Unsere Zeit im Forstamt Königstein neigt sich dem Ende zu. Mit dem 31. Juli endet unser Freiwilligendienst. Wir wollen noch einmal zurückblicken auf unsere Zeit hier!

Ein Jahr Freiwilligendienst endet und wir haben so viel gelernt und erlebt, dass wir gar nicht alles aufzählen können, aber zumindest einen kleinen Einblick soll es geben!

Unsere Anfangszeit war vor allem geprägt durch die Bekämpfung von Knöterich. Außerdem durften wir gemeinsam mit einer Revierförsterin einige Flächen auszeichnen und bei der Kontrolle zur Verkehrssicherheit unterstützen. Unsere gesamte Zeit war stark geprägt durch Freischneidearbeiten. Ob im Arboretum Main-Taunus, in Naturschutzgebieten oder als Pflegemaßnahme junger Waldbäume. Unsere Erlebnisse und Erfahrungen konnten wir von Anfang an hier teilen und so bei der Öffentlichkeitsarbeit unterstützen.

Im Herbst stand dann auch das Apfelfest im Arboretum an, wofür wir die Streuobstwiese vorbereiten durften. Auch konnten wir Naturschutzwiesen pflegen und so dafür sorgen, dass der Lebensraumtyp „Magerwiese“ erhalten bleibt. In den Schutzgebieten haben wir über das ganze Jahr auch immer wieder die Schilder kontrolliert und neue aufgestellt. Auch konnten wir den Motorsägenschein für liegendes Holz machen. Mit Anbruch des Spätherbsts und Winters begannen die Drückjagden, bei denen wir selber mittreiben durften.

Auch in die Holzernte durften wir reinschnuppern und bei der Weihnachtsbaumernte und dem Verkauf waren wir sogar selbstständig aktiv. Immer wieder konnten wir auch kleine Flächen mit dem Mähmulcher an Hochsitzen, Wiesen oder Pflanzflächen pflegen. Die Hochsitze mussten auch allgemein gepflegt und erneuert werden, wobei wir kreuz und quer im Gebiet des Forstamts unterwegs waren. Außerdem galt es auch die Mülleimer im Arboretum auszuleeren und immer mal wieder musste illegal abgelagerter Müll eingesammelt werden. Im Frühjahr konnten wir einige Förster beim Auszeichnen von Habitatbäumen unterstützen und selber neue Bäume pflanzen, sowie Pflanzaktionen vorbereiten und auch durchführen.

Im Februar haben wir einen Forstwirtschaftsmeister dabei unterstützt im Arboretum einen neuen Weg anzulegen. Außerdem gab es auch immer wieder Aktionen der Waldpädagogik, so die Waldtage oder Aktionen auf Klassenfahrten. Wegen Krankheitsausfällen durften wir für ein paar Tage auch den Telefondienst im Forstamt übernehmen und dort auch sonstige kleine Aufgaben übernehmen. Ein etwas größeres Projekt war der Wiederaufbau einer Kanzel am Feldberg. Die Kanzel war umgekippt, wir konnten jedoch fast alle Teile noch verwenden und haben immer mal wieder an „Der Unvollendeten“ gearbeitet. Einige Tage verbrachten wir außerdem damit Kronen einzuschneiden, damit diese austrocknen und der Borkenkäfer eine geringere Chance zur Vermehrung hat. Mit dem Sommer kam dann auch die Aufgabe, Naturschutzgebiete von der Herbstzeitlose zu befreien. Dadurch können die Wiesen gemäht und so der Lebensraumtyp der Magerwiese erhalten werden. Außerdem musste auch das invasive Indische Springkraut aus manchen Schutzgebieten entfernt werden. Im Mai stand zudem auch unser lang geplantes FÖJ-Projekt an. Im Arboretum konnten Kinder mit ihren Eltern an der Ahornrallye teilnehmen.

Im Forstamtsgarten konnten wir uns auch an der Pflege beteiligen, indem wir Hecken geschnitten, Rosenbeete gehackt und Grünschnitt gehäckselt haben.

Über unsere ganze Zeit hier besuchten wir regelmäßig die Seminare unseres Freiwilligendienstträgers und waren bei den täglichen Teambesprechungen im regen Austausch mit unseren Kollegen.

Und ganz am Ende unserer Zeit gab es eine kleine Abschiedsfeier mit gutem Essen und vor allem guter Stimmung!
Gerade jetzt in diesem Moment des Schreibens merken wir wieder, wie unglaublich viel wir hier gelernt und erlebt haben. Wir werden diese Zeit niemals vergessen und schätzen auch sehr, dass wir unser hier gesammeltes Wissen in der Ausbildung zur Forstwirtin (Lena) und dem Studium der Forstwirtschaft (Elisa) weiterverwenden können.

Einen herzlichen Dank an das Forstamt Königstein und all seine Mitarbeitenden. Wir haben uns sehr gut aufgehoben gefühlt!
Lena + Elisa
 

Wir haben eine tolle Zeit mit Euch verbracht, bedanken uns für Euer Engagement & wünschen Euch weiterhin gute (Wald-)Wege!

Forstamt Königstein

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