Wegeabsperrung

Wanderweg „Grimmsteig“ muss umgeleitet werden

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Der Wanderweg „Grimmsteig“ muss ab dem 06. Dezember aufgrund von Verkehrssicherungsmaßnahmen teilweise gesperrt und verlegt werden. Betroffen ist der Wegeabschnitt zwischen Kaufungen und Wellerode im Waldgebiet der Revierförsterei Fahrenbach. Eine Umleitung für Wanderer am „Kleinen Belgerkopf“ ist bereits ausgewiesen.

Die Trockenheit und Hitze der vergangenen Jahre hat nicht nur viele Fichten absterben lassen, sondern auch zu einer starken Schädigung der Laubbäume geführt. Die Buche ist als feuchtigkeitsliebende Baumart besonders betroffen. Deutlich geschwächte oder bereits abgestorbene Bäume stellen eine Gefahr dar und sollen zur Sicherheit der Waldbesucher entfernt werden. Eine Fällung durch Forstwirte mit Motorsäge ist bei absterbenden Bäumen gefährlich. Das Forstamt setzt deshalb einen Harvester ein, um derartige Situationen zu vermeiden.

Damit Wanderer auch in den nächsten Wochen den Grimmsteig nutzen können, hat das Forstamt Melsungen eine Umleitung ausgewiesen. Am „Kleinen Belgerkopf“ wird der Wanderweg oberhalb des Falkenheims entlangführen. Das Forstamt Melsungen bittet Waldbesucher eindringlich, die Absperrungen zu respektieren, die Umleitung zu nutzen und auf entsprechende Hinweisschilder zu achten.

Hintergrund: Schadsituation bei der Buche

Infolge der trockenen und heißen Sommer der letzten Jahre zeigen vor allem ältere Buchen vermehrt deutliche Schäden. Viele der geschwächten Bäume werden von Pilzen und Insekten befallen. Dieses Phänomen wird in Fachkreisen als Buchenvitalitätsschwäche oder auch als Buchenkomplexkrankheit bezeichnet und sorgt dafür, dass zahlreiche der betroffenen Bäume absterben.

Zu erkennen sind die betroffenen Bäume unter anderem an abblätternder Rinde, an Schleimfluss-Flecken und Pilzkonsolen am Stamm sowie an trockenen Kronenbereichen. Von den absterbenden Bäumen geht eine stetig steigende Gefahr aus. Selbst bei Windstille können diese Schadbäume nicht nur große Äste verlieren, sondern ganze Kronenteile. Teilweise brechen die betroffenen Buchen auch vollständig in sich zusammen. Waldbesucher sollten deshalb Bereiche mit derartigen Bäumen meiden, um sich nicht selbst zu gefährden.

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