11 Prozent der Waldbäume weisen starke Schäden auf
Wetterextreme und voranschreitende Schäden durch Käfer und Pilze setzen dem hessischen Wald nach wie vor sehr stark zu. 2023 ist die mittlere Kronenverlichtung der Waldbäume in Hessen über alle Baumarten und Altersstufen hinweg auf 29 Prozent angestiegen und erreicht somit den höchsten Wert seit dem Beginn der Erhebungen in 1984. Auch der Anteil starker Schäden ist gegenüber 2022 um zwei Prozentpunkte auf 11 Prozent gestiegen und liegt damit mehr als dreimal so hoch wie im Mittel der Jahre 1984 - 2023 (3,4 Prozent). Die Jahre 2019 - 2023 weisen weit überdurchschnittliche Werte auf.
Der Waldzustandsbericht ist abrufbar unter: https://umwelt.hessen.de/wald/klimastabiler-wald/waldzustandsberichteÖffnet sich in einem neuen Fenster
Aufbau eines klimastabilen Waldes ist Generationenaufgabe
Jede Möglichkeit muss genutzt werden, um den Zustand des Waldes zu stabilisieren. Zugleich gilt es, jetzt den Wald der Zukunft aufzubauen. Unser Ziel ist ein klimastabiler und artenreicher Wald. Dafür braucht es jedoch einen langen Atem, denn der Aufbau klimastabiler Wälder ist eine Generationenaufgabe.
Im Fokus hierbei steht die Wiederbewaldung von Kahlflächen. Auf einem Großteil der betroffenen Flächen wird sich der Wald von selbst verjüngen, bei anderen muss mit Pflanzungen nachgeholfen werden. Hierbei gilt, dass möglichst 4 - 5 klimaresiliente und standortgerechte Baumarten verwendet werden. Wissenschaftliche Basis sind die Klimarisikokarten, die landesweit intensiv genutzt werden.