Spendenprojekt Blühwiese Obernüst im Forstamt Hofbieber Modellbetrieb für Biodiversität plus
Kleinbiotop Blühfläche steigert Biodiversität am Waldrand
Kleiner Odermennig, Skabiose-Flockenblume, Kartäusernelke, Gewöhnlicher Natternkopf, Moschus-Malve –, nicht jedem sind die heimischen Wildkräuter und Wildblumen gleich geläufig. Jedoch stellen sie sicher, dass blütenbesuchende Insekten wie Wildbienen, Hummeln oder Schmetterlinge überleben; stellen sie doch deren Ernährung mit Pollen und Nektar sicher und damit die Fortpflanzung und das Überleben an sich als Gattung.
Hintergrund blütenreiche Wiesen
Blütenreiche Wiesen sind farbenfroh, duften und zeichnen sich durch eine besonders hohe Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten aus. Und sie erfreuen auch das Auge der Waldbesucherinnen und -besucher.
Blühflächen sind ein Hort der Biodiversität und sind ein wichtiges Element zur Steigerung der Artenvielfalt im Wald, nicht nur für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge. Viele Insektenarten warmer besonnter, lichter Wälder, aber auch Käfer und Schwebfliegen, die sich in geschlossenen Wäldern im Mulm von Baumhöhlen entwickeln, sind als adulte Tiere auf blütenreiche Areale als Nahrungsquelle angewiesen.
Eine normale Waldwiese besteht hauptsächlich aus Gräsern. Für viele Insektenarten bietet so eine Grasfläche nur wenig Nahrung. Durch die Anlage einer Blühfläche steigt daher die Biodiversität der Fläche deutlich an. Das Forstamt Hofbieber als Modellbetrieb für Biodiversität plus hat einen Schwerpunkt in der Wiederherstellung bzw. Ertüchtigung von Kleinbiotopen und der Sicherstellung des Waldökosystems und seiner Ökosystemleistungen. Die Aufwertung bestehender Wiesenflächen durch Saat von Blühpflanzen leistet dabei einen wichtigen Beitrag zu einer abwechslungsreichen Landschaft.
Projektskizze
Ein entscheidender Faktor bei der Auswahl der Blühflächen ist die Sonnenscheindauer auf der Fläche. Sie sollte mindestens vier Stunden pro Tag betragen.